Bergtour empfohlene Tour

Von Sücka über den Rappastein und das Naaftal zur Pfälzerhütte

Bergtour · Rätikon
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DAV Sektion Bonn Verifizierter Partner 
  • Rechter Teil des beliebten Berggasthofs Sücka, 1402 m.
    Rechter Teil des beliebten Berggasthofs Sücka, 1402 m.
    Foto: Renate Porr, CC BY-SA, DAV Sektion Bonn
Dritte wald- und blumenreiche, relativ einfache Etappe einer 4-tägigen Bergtour innerhalb Liechtensteins, mit Besteigung des Rappasteins und dem Naaftal bis hinauf zur Pfälzerhütte.
mittel
Strecke 14,9 km
5:40 h
1.359 hm
654 hm
2.222 hm
1.396 hm

Eine Tour ohne große technische Anforderungen, aber mit etwas mehr Höhenmetern aufwärts: auf südlicher waldreicher Durchquerung mit schönen Steigen erwartet uns mit dem Abstecher und der Besteigung des Rappasteins (2222 m) das Tageshighlight. Anschließend wandern wir genussreich nach Osten über die bewirtschaftete Alp Obersäss Gapfahl (1865 m) und die unbewirtschaftete Alp Undersäss (1701 m) ins Valünatal hinab.  Nachdem am Talgrund die Überwindung des Baches mit ausgehöhltem Schneefeld eine Überraschung bietet, heißt es dann wieder die Kräfte zu mobilisieren und über das langgezogene mit unendlich vielen gelben Blüten geschmückte Naaftal hinauf ins Bettlerjoch zur schon länger sichtbaren Pfälzerhütte aufzusteigen.

Aufgezeichnete Tour: Samstag, 30. Juni 2018

Niedrigster Punkt: 1396 m Straßenabzweigung vor dem Berggasthof Sücka
Höchster Punkt: 2222 m Gipfel Rappastein

Autorentipp

Besuch der Alp Sücka, direkt neben dem Ziel-Berggasthof Sücka gelegen. Infos unter:

https://tourismus.li/lie/ort/Alp%20S%C3%BCcka/

Profilbild von Renate Porr
Autor
Renate Porr
Aktualisierung: 06.10.2018
Schwierigkeit
mittel
Technik
Kondition
Erlebnis
Landschaft
Höchster Punkt
Gipfel Rappastein, 2.222 m
Tiefster Punkt
Kurve vor Berggasthof Sücka, 1.396 m
Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Exposition
NOSW

Wegearten

Asphalt 1,58%Schotterweg 12,57%Naturweg 5,61%Pfad 78,26%Straße 1,97%
Asphalt
0,2 km
Schotterweg
1,9 km
Naturweg
0,8 km
Pfad
11,7 km
Straße
0,3 km
Höhenprofil anzeigen

Sicherheitshinweise

  • An diesem Tag sind keine besonderen Sicherheitshinweise erforderlich.
  • Die mehrtägige Tour, so insbesondere die zweite Etappe bei den Drei Schwestern, beinhaltet mit dem beschriebenen Verlauf auch alpine Wanderwege mit weiß-blau-weißer Markierung. Das bedeutet, sie führen teilweise durch wegloses Gelände, über Schneefelder, Geröllhalden, durch Steinschlagrunsen oder durch Fels mit kurzen Kletterstellen. Bauliche Vorkehrungen beschränken sich allenfalls auf Sicherungen von besonders exponierten Stellen. Benutzer von Alpinwanderwegen müssen trittsicher, schwindelfrei und in guter körperlicher Verfassung sein. Sie müssen die Gefahren im Gebirge kennen.
  • Hinweis: Die Drei Schwestern können bei Schlechtwetter über den Via Alpina Red (Roter Weg) ostseitig auf normalem Wanderweg umgangen werden. Dadurch entfällt aber ein erlebnisreicher Teil der Tour.
  • Der Fürstensteig ist sehr Steinschlag- / Unwettergefährdet. Es wird daher empfohlen sich vor Tourenbeginn über eine eventuelle Streckensperrung beim Amt für Umwelt unter dem Reiter "Wanderwege" zu vergewissern: https://www.llv.li/#/1322/wanderwege.

Weitere Infos und Links

Zum Start, Berggasthof Sücka: https://www.suecka.li/

Zum Ziel, Pfälzerhütte: http://www.alpenverein.li/H%C3%BCttenundWege/Pf%C3%A4lzerh%C3%BCtte.aspx

Start

Berggasthof Sücka (1.402 m)
Koordinaten:
DD
47.116297, 9.565513
GMS
47°06'58.7"N 9°33'55.8"E
UTM
32T 542900 5218243
w3w 
///schwur.einzelner.vollkommen

Ziel

Pfälzerhütte

Wegbeschreibung

Die gestern zum Berggasthof Sücka abgestiegenen 500 m müssen wir heute wieder auf dem Asphalt hinauf bis zum alten Tunnel. Dort erwartet uns scharf links ein schöner, mit „Rappenstein“ beschilderter Steig. Ein Stückchen fast eben, wandern wir bei Sonne durch mehrere Drehkreuze, die die Almwiesen von den Waldstücken trennen. Doch sehr schnell steigt der Pfad an und mit gleichbleibender Steigung bewegen wir uns, über dem gleichnamigen Gipfel hinweg, auf das 1. Tagesziel zu: „Krüppel“ oder auch „Chrüppel“ auf 1707 m. So heißt dort die urgemütliche hübsche Hütte. Draußen gibt es einen Tisch, zwei Bänke und einen Grillplatz mit ebenfalls einer Bank und einer Fahne. Von dieser Stelle hat man einen schönen Blick ins Tal.

Wir halten uns immer an den Steig, der uns auf dem letzten Ende unscheinbar durch Latschen zum nächsten gut ausmachbaren Gipfel auf 1933 m führt, Heubüal (Heubühl). Immer weiter wandern wir, ein paar Höhenmeter nach unten und wieder hinauf, Richtung Süden. Auf 1884 m erreichen wir die Abzweigung Wang. Auf dem markierten Steig geht es an dem Gipfel Kolme vorbei und später stehen wir an der Abzweigung des Sattels vor dem Goldlochspitz. Vor diesem erwartet uns ein steiler, teilweise mit Seilen gesicherter Anstieg, über treppenartige Holzstufen und durch gelbe Butterblumenfelder hinauf zum Gipfel.

Nun wieder hinab zur Abzweigung auf 2071 m mit einem Wegweiser "20 Minuten zum Gipfel". Hier beginnt der Abstecher auf den Rappastein.  Erneut führen uns Seilversicherungen und Holzstufen hinauf zum Rappastein-Gipfelkreuz mit Gipfelbuch. Ein schöner  Rastpunkt mit tollen Ausblicken zur Pfälzerhütte, zum Naafkopf und dem Augstenberg, wenn das Wetter es zulässt.

Zurück zur Abzweigung auf 2071 m, um dem Steig "Kurhaussteg" in Serpentinen durch herrliche Blumenwiesen hinab zu folgen. Unterwegs können wir gut den Weg erkennen, den eine Erd-Schneelawine vom Rappastein hinunter genommen hat. Etwa 500 m oberhalb der Alpe Gapfahl Obersäss wechselt der Steig in einen zweispurigen steinigen Pfad.

Wir gehen über den asphaltierten Hof der Alpe, 1865 m, und am Brunnen vorbei. Wer möchte kann an der Bank des Almkruezes pausieren. Anschließend wandern wir den geschotterten Fahrweg in Kurven hinab. Auf dem Via Alpina Roter Weg gelangen wir nach Undersäss. Es besteht aus drei kleinen verschlossenen Almgebäuden, durch die der markierte Weg hindurch führt, 1701 m. Von hier führt uns ein Steig abwärts zum tiefsten Punkt 1677 m und etwas weiter, wieder hinauf, zum südlichsten Punkt. Dort, bei 1738 m, müssen wir uns bei der Querung über ein noch mächtiges Schneefeld über den Bach, sehr gut konzentrieren. Auf der anderen Seite führt uns der steile Steig durch das blumenreiche Naaftal, das keinerlei Schatten spendet. Am östlichsten Ende blinkt uns im Sonnenlicht nach einem letzten steilen Anstieg die Pfälzerhütte auf dem Bettlerjoch, 2108 m, entgegen.

Hinweis

Wildruhezone Heubüal: 01.01 - 31.03
alle Hinweise zu Schutzgebieten

Anfahrt

Mit dem PKW über die Autobahn A 14/E 60 (mautpflichtig) oder mautfrei über die B 190 nach Feldkirch/Österreich und der B 191 und den Schildern Nendeln, Schaan, Vaduz und Triesenberg folgen. Hier mit der guten Ausschilderung die Bergstraße und Rizlinastrasse, durch das Stegertunnel nach Steg hinauf. Nach der Tunnelausfahrt in großem Rechtsbogen nach Grosssteg hinein und rechts an der Brücke über das Gewässer Samina - den Parkplatzschildern folgend - in die Sückastraße abbiegen. Dieser bis zum Berggasthof hinauf folgen.

Parken

Nach der Ausfahrt aus dem Stegertunnel in großem Rechtsbogen nach Grosssteg hinein und rechts an der Brücke über das Gewässer Samina - den Parkplatzschildern folgend - entweder schon hier parken und den Rest zu Fuß gehen oder - in die Sückastraße abbiegen und dieser bis zum Berggasthof hinauf folgen. In der Zufahrtskurve gibt es eine begrenzte Anzahl kostenfreie Parkplätze.

Koordinaten

DD
47.116297, 9.565513
GMS
47°06'58.7"N 9°33'55.8"E
UTM
32T 542900 5218243
w3w 
///schwur.einzelner.vollkommen
Anreise mit der Bahn, dem Auto, zu Fuß oder mit dem Rad

Kartenempfehlungen des Autors

Wanderkarte Fürstentum Liechtenstein, Maßstab 1:25000, ISBN: 978-3-259-00318-3, Ausgabe 2014 Hallwag Kümmerly + Frey AG.

Ausrüstung

Für die mehrtägige Bergtour unbedingt festes Schuhwerk, Regenzeug und ausreichend Getränke, sowie Rucksackverpflegung für tagsüber mitführen. Empfohlen werden außerdem: Sonnenmilch, Teleskopstöcke, Helm, 1.-Hilfe-Set, Stirnlampe (Hütte, Notfall), Biwaksack.

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Schwierigkeit
mittel
Strecke
14,9 km
Dauer
5:40 h
Aufstieg
1.359 hm
Abstieg
654 hm
Höchster Punkt
2.222 hm
Tiefster Punkt
1.396 hm
Etappentour aussichtsreich Einkehrmöglichkeit Gipfel-Tour Von A nach B

Statistik

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Karten und Wege
  • 8 Wegpunkte
  • 8 Wegpunkte
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Tiefster Punkt  Hm
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