Grandiose Panoramablicke, eine interessante geologische und pflanzliche Vielfalt, aber auch historische Wege im Grenzgebiet zwischen Österreich und der Schweiz.
schwer
Strecke 17,2 km
Dauer6:15 h
Aufstieg764 hm
Abstieg1.438 hm
Höchster Punkt2.629 hm
Tiefster Punkt1.436 hm
Sportlich, anspruchsvoll, atemberaubend – es gibt viele Beschreibungen, die die Madrisa Rundtour charakterisieren. Die Rätikon-Passwanderung von Gargellen rund um das markante Massiv der Madrisa ist aber im wahrsten Sinne des Wortes vor allem eins: Eine besondere Art der Grenzerfahrung. Dort, wo sich früher allerlei Schmuggler und Säumer herumtrieben und versuchten, die Zöllner an der Nase herumzuführen, erstrecken sich heute gut begehbare Pfade durch die Berglandschaft im Rätikon. Wer auf über 2.000 Metern internationale Grenzen durchwandert und dabei selbst seine Grenzen auslotet, weiß was gemeint ist: Die Madrisa Rundtour auf durchgehend markierten Alpenpfaden belohnt mit einmaligen Eindrücken, fordert aber auch Kondition und Sportlichkeit heraus. Bei sieben Stunden Wandern in hochalpiner Kulisse musste schon so mancher an seine eigenen Grenzen gehen. Darum sollte die Madrisa Rundtour mit einem Montafoner Bergführer gemacht werden. Der kennt dazu noch spannende Geschichten aus der Zeit der Säumer und Schmuggler. 1972 erkannten einheimische Bergliebhaber aus Gargellen und Klosters den Reiz und das Potenzial dieser Rundtour. Heute folgen Wanderer den Spuren der Säumer und Schmuggler, die über diese Pässe früher ihren Handel betrieben. Besser kannst Du heute nicht auf den Spuren der Vergangenheit wandern. Ein atemberaubendes Naturerlebnis mit einer Fülle an traumhaften Ausblicken. Auf der Madrisa Rundtour wird der grenzüberschreitende Handel lebendig. Allerdings nimmst Du heute statt Schmugglerware wunderbare Eindrücke mit nach Hause.
Autorentipp
Auf Schmugglerpfaden - Dem Geheimnis der Schmuggler auf der Spur
Diese Tour wird im Sommer im Zuge des Gästeprogramms BergePLUS mit einem Wanderführer von BergAktiv durchgeführt. Zusammen mit einem Wanderführer tauchst Du in die faszinierende Welt der Schmuggler ein und bekommst Hintergrundinformation sowie werden Dir die umliegende Bergwelt erklärt.
allgemeine Infos zur geführten Tour:
Treffpunkt: 8:15 Uhr Talstation Gargellner BergbahnenAnreise mit öffentlichen Verkehrsmittel: Buslinie 87, Ausstieg Schafbergbahn kostenlose Parkplätze direkt bei der Talstation
Gesamtdauer: ca. 8 Std.
Reine Gehzeit: ca. 6,5–7 Std.
Aufstieg: ca. 800 hm, Abstieg: ca. 1.450 hm
keine Einkehrmöglichkeit auf der Wanderroute
Die Buchung dieser Tour zusammen mit Deinem Wanderführer kannst Du auf www.montafon.at/wandern vornehmen.
Start
Bergstation Schafberg Hüsli, Gargellen (2.123 m)
Koordinaten:
SwissGrid
2'787'017E 1'203'733N
DD
46.958318, 9.896042
GMS
46°57'29.9"N 9°53'45.8"E
UTM
32T 568174 5200921
w3w
///heutige.bleistift.sieb
Ziel
Talstation Gargellner Bergbahnen, Gargellen
Wegbeschreibung
Die ersten Höhenmeter werden mit der Schafbergbahn gemacht. Die Wanderung startet beim Bergrestaurant Schafberg Hüsli. Du folgst der Beschilderung in Richtung Gafierjöchli. Du kommst beim Schafbergsee (Speichersee) vorbei. Das Gafierjöchli erreichst Du ab der Bergstation in ca. 1 Std. Beim Gafierjöchli angekommen wird das erste Mal die Staatsgrenze Österreich/Schweiz überschritten. Die Wanderung führt auf Schweizer Boden weiter. Nun geht es ein kurzes und etwas steiles Stück abwärts, bevor Du den Anstieg in Richtung Rätschenjoch angehen. Vom Gafierjoch erreichst Du das Rätschenjoch in ca. 1,5 Std. Beim Rätschenjoch angekommen, hast Du den höchsten Punkt der Wanderung erreicht. Ausblicke in die Berninagruppe, den Rätikon und in die Silvretta kannst Du genießen. Von hier geht es weiter über das Schafcalanda und das Älpli - den Wandertafeln fogend in Richtung Schlappiner Joch. Es geht an der Bergstation des Madrisa Schleppliftes vorbei und der Wanderweg führt über Bergwiesen an mehreren kleinen Bergseen vorbei. Nach einem kurzen Aufstieg erreichst Du das Schlappiner Joch und überschreitest nocheinmal die Staatsgrenze nach Österreich. Vom Schlappiner Joch beginnt der Abstieg und die Wanderung führt durch das Valzifenztal. Kurz darauf erreichst Du die Zollhütte. Laut Wegweiser beim Schlappiner Joch erreichst Du die obere Valzifenzalpe nach ca. 45 min. Über einen breiten Weg von der oberen Valzifenzalpe erreichst Du in ca. 40 min. die Madrisahütte. Bei der Madrisahütte angekommen kannst Du nach links über die Brücke abzweigen. Ein schöner Wanderweg, welcher am Fluss entlang führt. Von der Madrisahütte erreichst Du in ca. 35 min. die Talstation Gargellner Bergbahnen.
Öffentliche Verkehrsmittel
mit Bahn und Bus erreichbar
Lass Dein Auto doch einfach stehen
Die Landbusse verkehren im gesamten Montafon. Die Hauptlinien fahren im Halbstunden-Takt ab Bahnhof Schruns.
Bushaltestelle vom Start/Ziel der Tour: Gargellen Schafbergbahn/ Linie 670
Ab Bahnhof Bludenz verkehrt die Montafonerbahn im Stundentakt (teilweise halbstündlich). Es gibt auch Direktverbindungen aus Lindau (D) bzw. aus Bregenz.
Von Bludenz kommend nimmst Du die Autobahnausfahrt Bludenz/Montafon und folgst der L188 ins Montafon bis St. Gallenkirch. Dort biegst Du dann rechts in die Gargellnerstraße ein und folgst dieser nach Gargellen hinauf.
Parken
Parkplatz Bergbahnen Gargellen (kostenpflichtig)
Koordinaten
SwissGrid
2'787'017E 1'203'733N
DD
46.958318, 9.896042
GMS
46°57'29.9"N 9°53'45.8"E
UTM
32T 568174 5200921
w3w
///heutige.bleistift.sieb
Anreise mit der Bahn, dem Auto, zu Fuß oder mit dem Rad
Ausrüstung
Tages-Wanderrucksack (ca. 20 Liter) mit Regenhülle, festes und bequemes Schuhwerk, witterungsangepasste und strapazierfähige Kleidung im Mehrschicht-Prinzip, ggf. Teleskopstöcke, Sonnen- und Regenschutz, Proviant und Trinkwasser, Erste-Hilfe-Set, Taschenmesser, Handy, ggf. Stirnlampe, Kartenmaterial
Hoi Markus
Die Tour ist sicher anstrengend, aber auch für die Teens machbar. Voraussetzung ist aber schon eine gewisse Kondition und Ausdauer.
Der Weg ist gut und nicht gefährlich, also auch so gut machbar. Es braucht keine Schwindelfreiheit (habe ich auch nicht). Gutes Schuhwerk erforderlich. Nehmt euch auch genügend Zeit für die Tour.
Viel Spass!
Gruss - Röbi
Zwar recht anstrengend, aber eine tolle Bergwanderung. Durch die Umrundung der Madrisa ergeben sich schöne Perspektiven. Du wirst müde aber glücklich heimkehren!
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