Montafoner Theaterwanderung
Nach fast 100 ausgebuchten Vorstellungen und einer beeindruckenden 10-jährigen Spielzeit des Stücks "Auf der Flucht" wird es ab Sommer 2025 eine neue Montafoner Theaterwanderung mit dem Titel ,,Grenzerfahrungen am Zauberberg" geben.
Das Montafon wird so zur Bühne, die zeigt, wie lokale Geschichten globale Entwicklungen spiegeln.
Grenzerfahrungen am Zauberberg
Eine Landschaft wird Bühne. Geschichte wird erlebbar.
Im Sommer 2025 verwandelt sich das Montafon erneut in eine Bühne der besonderen Art: „Grenzerfahrungen am Zauberberg“ heißt die neue Inszenierung des Ensembles teatro caprile, dass seit über einem Jahrzehnt eindrucksvolle Theaterwanderungen im Hochgebirge gestaltet. Auf rund 1.500 Metern Seehöhe, unterhalb der Madrisa, erwarten Dich 14 Stationen und 16 Szenen, die Natur, Zeitgeschichte und Gegenwart auf vielschichtige Weise verknüpfen. Geführt von erfahrenen Wanderführerinnen und Wanderführern, begibst Du Dich auf eine etwa fünfstündige Wanderung, bei der Du unterwegs immer wieder in packende Szenen eintauchst.
Termine
- 18./19./20. Juli 2025
- 22./23./24. August 2025
- 29./30./31. August 2025
Termine 2026 folgen.

Wenn die Landschaft zur Erzählerin wird
Die Maisäßlandschaft rund um Gargellen ist nicht bloß Kulisse – sie ist Teil des Erzählens. Wetter, Wind, Licht und Topografie wirken als dramatische Elemente mit. Die Szenen kreisen um Grenzerfahrungen zwischen Natur und Zivilisation, Erinnerung und Verdrängung, Aufbruch und Stillstand. Du begegnest Lebensgeschichten von Flucht, Widerstand und Sehnsucht – manchmal dokumentarisch belegt, manchmal poetisch verdichtet.

Grenzgänge zwischen Flucht, Identität und Erinnerung
Ob ein belgischer Deserteur auf der Flucht, ein Hochstaplerpaar im Abendkleid am Sarotla-Pass oder jüdische Intellektuelle im Dialog mit nationalsozialistischen Grenzfantasien: Diese Theaterwanderung beleuchtet historische Grenzerfahrungen in all ihren Dimensionen – geografisch, sozial, politisch, menschlich.
Die Schauspieler

Andreas Kosek
Wiener, Jahrgang 1959, abgeschlossenes Studium der Theaterwissenschaften und Germanistik; Schauspieler und Regisseur, Mitbegründer des „teatro caprile“ (1993)
Einige andere Engagements:
- Theater Jetzt, Pécs „Loriot“;
- Ensemble „Tinte & Kaffee“ Wien;
- Budapester Ensemble „Der zerbrochene Krug“;
- Gemeindebautheater Wien „Frühere Verhältnisse“;
- Österr. Länderbühne, „Frühlings Erwachen“;
- Schlesisches Theater Kattowitz „Badenheim“;
- Ludowy-teatr Krakau/Künstlerhaus Wien „Antigone in New York“;
- Theaterbrett „Der gute Gott von Manhattan“;
- FILM: „Julius Madritsch – ein Gerechter unter den Völkern“ (Buch/Regie: Piotr Szalsza);
- „Karl der Große“ (Rolle: Papst Zacharias);
- „Tom Turbo“; „Der Berg, der See, DIE KUH“ (Buch/Regie: Robert Polak) u.a.
Mehr über Andreas Kosek erfahren.

Katharina Grabher
Grüaß Di,
ich bin Katharina Grabher, geboren 1959 in Feldkirch, ausgewandert nach Wien und als Schauspielerin mit vielen verrückten Ideen zurückgekommen nach Vorarlberg.
Film- und Theaterengagements lassen mich zwischen Wien und meinen Lieblingsplätzle in Montafon und im Walgau pendeln. Gemeinsam mit engagierten KollegInnen aus Vorarlberg und Wien
wurde vor mehr als einem Vierteljahrhundert die Gruppe teatro caprile (Ziegenstall) gegründet und steht seither für packende und außergewöhnliche Theaterformate in Vorarlberg, Wien und dem Rest der Welt.
„Und wenn ich mal groß bin, dann werde ich mit einer Ziegenherde durch die Berge ziehen“, das war schon das Motto meiner Kindheit, das auf transformierte Weise seit nunmehr 9 Jahren in der Montafoner Theaterwanderung umgesetzt wird.
Mehr über mich unter: katharina-grabher.at

Roland Etlinger
Servus,
meinen Eltern gefiel der Name "Roland", meine Wiege wurde am 06.06.1959 in Feldkirch aufgestellt und die „Freuden-schaft Theater“ war schon in früher Kindheit bestimmend. Der Lebensplan verlangte eine Variante und so wurde das Tischlerhandwerk mit Meisterprüfung und in Folge die Wirren der Architektur als Brotberuf erklärt.
Das Spiel mit Gefühlen-, Seele und Geist hat mich nie losgelassen. Hier hat mein Sternzeichen -Zwilling- voll durchgeschlagen. Mit vielen Persönlichkeiten durfte ich im Landestheater Vorarlberg (Holzfällen, Zeit der Wirren), teatro caprile (auf der Flucht, Riccabona, Wacker), shakespear das theater (der Besucher) H.J. Ellensohn (Roth sieht Rot), anart (der wunderbare Massenselbstmord, Gaststubentheater) und verschiedenen Kleinbühnen vor den „Vorhang“ treten.
Als Autor, Dramaturg und Regisseur war meine Erfahrung mit dem Jugendtheater "Blickwinkel" eine unvergesslich schöne Zeit.
Und weil ich mir gerne zuhöre, vervollkommnen diverse Lesungen meine Lust zu engem Kontakt mit interessiertem Publikum.

Boris Hanreich
Boris Hanreich sagt: Ich spielte bereits auf Bühnen in Österreich, Deutschland, England und Italien. Auch im Fernsehen bin ich gelegentlich zu sehen. Derzeit trage ich im Kabarealett.de absurde, traurige und kafkaeske Begebenheiten vor. Das Montafon zählt für mich zu den schönsten Regionen dieser Erde!
Erfahre mehr über Boris Hanreich.
Ildikó Eszter Frank
Ich lebe in Pécs, Südungarn, und das ist meine erste outdoor-Theaterarbeit in den Bergen. Seit meiner Diplomprüfung an der Uni in Temeswar spiele ich hauptsächlich in deutscher Sprache, zuerst an der Deutschen Bühne Ungarn, die ich auch 14 Jahre leitete, nun seit 6 Jahren als freischaffende Theatermacherin. Mit teatro caprile habe ich seit 2010 Kontakt, als sie meiner Einladung zu einem Festivalauftritt in Szekszárd/Ungarn nachgekommen sind. Seit 2018 arbeiten wir enger zusammen.
Die Theaterführerin

Margit Ganahl
Das Bergdorf wo ich lebe und liebe
Grüaß Di. Ich heiße Margit, lebe seit 35 Jahren im schönen Bergdorf Gargellen und arbeite seit knapp 20 Jahren in der Tourismusinfo Gargellen.
Jahr für Jahr darf ich die Veranstaltung "Montafoner Theaterwanderung" begleiten und gehöre hier schon zum festen Inventar. Bei so einer Wanderung solltest Du unbedingt einmal dabei gewesen sein. Nicht nur ich, sondern auch die Gäste sind immer wieder aufs Neue davon beeindruckt.
Rückblick: "Auf der Flucht"
Die vorherige Theaterwanderung „Auf der Flucht“ begeisterte ein Jahrzehnt lang das Publikum mit fast 100 ausverkauften Vorstellungen und wurde 2016 mit dem Vorarlberger Tourismus Innovationspreis ausgezeichnet.
Auszeichnungen & Presseberichte
Ein kleiner Auszug der zahlreichen Presseberichte zu der Montafoner Theaterwanderung "Auf der Flucht"
- Die Neue (Jahr 2017)
- Vorarlberger Nachrichten (Jahr 2018)
- Kirchen Blatt (Jahr 2018)
- Kirchenzeitung Speyer (Jahr 2019)
- Rheinische Post (Jahr 2019)